Maria Gräfin zu Droste Vischering – eine Selige mit einem großen Herzen für die sozial Benachteiligten

Sie wurde am 8. September 1863 in Münster in die adelige Familie der Reichsfreiherren zu Droste Vischering geboren. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Max verbrachte sie einen Großteil ihrer Kindheit im Schloss Darfeld. Im Alter von 25 Jahren trat sie in den Orden der "Schwestern Unserer Frau von der Liebe des Guten Hirten" in Münster-Mauritz ein. Als Schwester Maria vom göttlichen Herzen engagierte sie sich vor allem für die armen und zur Prostitution gezwungenen Mädchen im Kinderheim des Klosters.

Im Jahr 1881 ging sie nach Portugal und wurde dort Oberin des Klosters vom guten Hirten in Porto. Das Kloster stand aus verschiedenen Gründen kurz vor dem Ruin, aber unter Maria gelang es, dem Kloster neuen Auftrieb zu geben. Auch hier setzte sie sich vor allem für Kinder und junge Frauen ein, so kümmerte sie sich z. B. um Pflegefamilien und Ausbildungsplätze.

Im Frühjahr 1896 erlitt sie eine Rückenmarksentzündung, durch die sie bettlägerig wurde. Bereits vor ihrem Klostereintritt soll sie Christusvisionen gehabt haben. Diese wurden nun häufiger und in Porto erhielt sie den Ruf einer Heiligen. Nach Visionen im Jahr 1897 schrieb sie dem Papst, dass er die ganze Welt dem Herzen Jesu weihen solle. Diese Weltweihe sollte schließlich zum Jahr 1900 erfolgen. Maria starb am 8. Juni – ihrem Gedenktag - 1899 an Knochentuberkulose. Am 1. November 1975 sprach Papst Paul VI. Maria selig.

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