Wer sich nicht erinnert, zerstört

Das Walkenbrückentor ist Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und wurde erstmals Mitte des 14. Jahrhunderts (1339) schriftlich erwähnt. Das Tor und der Turm wurden noch in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges schwer beschädigt. Heute stellt DAS TOR das einzige noch erhaltene von ehemals fünf Stadttoren dar und gehört seit 1988 zum Stadtmuseum. Zwischen 2010 und 2020 erfolgte eine schrittweise Modernisierung der Dauerausstellung.

Abgestufte Bild- und Informationsebenen, Klapptafeln, Schubladen und Hörstationen laden mit breit gefächerten Themen zur selbst gewählten Wissensvermittlung und -vertiefung ein. Mit interaktiven Monitor- und Touchscreen-Stationen wird Geschichte erfahren, erlebt und auch begreifbar gemacht. Ein umfangreiches medienpädagogisches Angebot können Schulen für ihre Schüler/innen nachfragen. (Kontakt)

Unter dem Motto „Geschichte lebendig gestalten“ steht im Turm über dem Walkenbrückentor ein „Forscherlabor“ für ein selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten für den forschenden Nachwuchs zur Verfügung. DAS TOR als Geschichtsort ist für seine Besucher Lern-, Bildungs-, Erinnerungs-, Gedenk- und Forschungsort zur fortschreibenden Geschichte der Region.

Der erste Ausstellungsbereiche konnte im Jahr 2012 fertiggestellt werden. Er behandelt in zwei Räumen im 1. OG die Themen Nationalsozialismus und jüdisches Leben in Coesfeld und der Region. Der Rundgang führt weiter ins Dachgeschoss. Dieser Abschnitt wurde 2015 fertiggestellt werden und thematisert in zwei sich gegenüber stehenden Räumen die Fortschrittsentwicklungen im ausgehenden 19. bis hin zum beginnenden 20. Jahrhundert und in der Zeit der Bundesrepublik. Der dritte Abschnitt wurde 2020 fertiggestellt. Dieser widmet sich der Geschichte Coesfelds im Mittelalter und der Frühen Neuzeit und bezieht dabei auch die Region mit ein.

Sie können alle Ausstellungen auf sich wirken lassen oder aber auch ganz gezielt zu vielen Themen forschen. Treten Sie nun ein und erleben Sie ein junges und stetig wachsendes Museum im alten Stadttor am Mühlenplatz.

 
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