Zwei Monate nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 zeigte der neue Staat sein Gesicht: Der Propagandaminister Goebbels organisierte eine Boykottaktion gegen jüdische Geschäfte. In Coesfeld wurde von der SA u. a. das Textilgeschäft Hugo Oppenheimers terrorisiert. Zwei Jahre später wurde der jüdische Kaufmann auf offener Straße „überfahren“ und starb.
Wurden auch die Coesfelder von dem neuen Regime „überfahren“? Halfen sie tatkräftig beim Aufbau des Terror- und Führerstaates mit? Beteiligten sie sich an der Ausgrenzung und Verfolgung von Menschen?
Zehn Jahre später versank das alte Coesfeld in Asche und Schutt.
War das die logische Konsequenz von Täterschaft und Mitläufertum? Oder waren die Coesfelder das Opfer einer verbrecherischen Regierung geworden?
Bei einem Besuch im TOR können Sie viele Antworten auf die Fragen erhalten, die die Ausstellungsabteilung an ihre Besucher stellt.